Dank an alle Bürgerinnen und Bürger von Schwollen

Meine Amtszeit als Bürgermeister der Ortsgemeinde Schwollen geht mit der konstituierenden Sitzung am 17.06. Juli nach 20 Jahren zu Ende. Sie haben es mir leicht gemacht. Es gab in dieser Zeit eigentlich gar keine Probleme, die wir nicht einvernehmlich lösen konnten.
Besonders erfreut war ich darüber, dass Sie mit allen Beweggründen zu mir gekommen sind, dass Sie sich auch an mich gewandt haben wenn die Schwierigkeiten persönlicher / privater Natur waren. Das hat mir die Gewissheit gegenseitigen Vertrauens gegeben.
Auf diese Art und Weise war es mir möglich, dem Schwollener Gemeinderat insgesamt 40 Jahre, davon noch 15 Jahre als 1. Beigeordneter, anzugehören.
Ich bin aber auch stolz auf das, was wir alle zusammen in den 20 Jahren im Ort bewegt haben.

Wir haben das Neubaugebiet „In den Engelwiesen“ erschlossen, die K 6 gemeinsam mit Kreis, Verbandsgemeinde sowie den Ortsgemeinden Hattgenstein und Oberhambach und den Sprudelbetrieben gebaut, das Gewerbegebiet Sprudelbetriebe II erschlossen, die Hauptstraße sowie die Straße „Am Schmitteweg“, den „Stockburen“, den unteren Bereich der Straße „Auf der Pferdeweide“ ausgebaut, das Freibad mit viel Eigenleistung zu einem der schönsten und modernsten im Umkreis gemacht, die Gemeindehalle gebaut, die Heckengemeinschaft mit den Teilbereichen „An der Käsbach“ und „An der Schafbuch“ auf die Gemeinde übertragen, uns am Anbau der Garage für das Feuerwehrgerätehaus mit einem beträchtlichen Kostenanteil beteiligt und eine tolle Internet-Seite eingerichtet, ein Funkmast von O2 und Vodafone sorgt für bessere Handy-Verbindungen, wobei die Telekom auch noch Interesse zeigt, eben falls zu investieren.
Es wurden auf zwei gemeindeeigenen Immobilien Photovoltaik-Anlagen installiert. Die Einspeisevergütung ist für die Erhaltung des Freibades vorgesehen. Das Haus in der Hauptstraße Nr. 24 wurde erworben.
Alle Buswartehäuschen sind neu. Schwollen hatte als eine der ersten Gemeinden „schnelles Internet“ ohne dass die Bürger oder die Gemeinde zur Kasse gebeten wurden. Für die Kinder wurde ein Bolzplatz angelegt, der auch von an Familienfeiern teilnehmenden Kindern gern genutzt wird.
Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber all das war nur möglich, weil das Zusammenspiel zwischen Bürgermeister, dem Gemeinderat und Ihnen ohne Reibungsverluste funktionierte.
Ich glaube, da brauchen wir nicht mehr über Feld- und Waldwege zu reden.
Ich habe festgestellt, dass noch kein Schwollener Bürger so lange Ratsmitglied war. Jakob Welker war 38 Jahre Ratsmitglied, davon 13 Jahre Bürgermeister und vier Jahre 1. Bei-geordneter, Erich Schmäler gehörte dem Gemeinderat 35 Jahre an und war 25 Jahre Bürgermeister.
Das Amt des Ortsbürgermeisters habe ich stets gern ausgeübt und mich mit der Gemeinde und ihren Bürgerinnen und Bürgern identifiziert.
Es war eine schöne Zeit.
Leider musste ich in den 20 Jahren meiner Amtszeit auch viele Trauer- und Grabreden für verstorbene Bürgermeister, Beigeordnete und Ratsmitglieder halten, was zu den betrüblichen Augenblicken zählte.
Ihnen allen wünsche ich alles Gute, viel Glück und Gesundheit.
Gleichzeitig bitte ich Sie, meinem Nachfolger das gleiche Vertrauen entgegenzubringen und ihn bei seiner Arbeit zu unterstützen. Sie sollten auch die öffentlichen Gemeinderatssitzungen besuchen, um jederzeit auf dem neuesten Stand der Dinge in und um Schwollen zu sein.

gez. Horst Hahnefeld, Ortsbürgermeister