Konzertreihe mit Prof. Leisenheimer ging zu Ende

Mit einem letzten Frühjahrskonzert verabschiedete sich Kammersänger Professor Reinhard Leisenheimer am 26. Mai 2013 von seinem Publikum aus der Birkenfelder Region. Seit zwanzig Jahren hatte der Professor der Musikhochschule Köln alljährlich ein Konzert mit vielversprechenden Gesangstalenten zu Gunsten des Heimat- und Verschönerungsvereins Schwollen organisiert. Trotz seines fortgeschrittenen Alters gibt er sein musikalisches Wissen noch immer mit großer Begeisterung an junge Menschen weiter. Es war spürbar, dass für Prof. Leisenheimer die Musik und seine Lehrtätigkeit eine Berufung sind. Nach wie vor wird Prof. Leisenheimer in der Jugendfreizeitstätte Hattgenstein Schulungsseminare durchführen, die durch Auftritte seiner Schüler beim „Menü für die Sinne“ im Landgasthaus Böß abgeschlossen werden.

Bei seinem Abschiedskonzert führte Prof. Leisenheimer durch ein buntes Programm von Liedern und Arien aus Opern und Operetten. Eröffnet wurde der Abend mit einigen Liedern von Robert Schumann, die Tobias Schmitt (Tenor) vortrug.
Sabine Klose, die heute erfolgreiche Sängerin und Schauspielerin ist, war zu Beginn ihrer Karriere schon beim allerersten Frühjahrskonzert in der Kirche zu Heiligenbösch dabei. Die lebhafte Sopranistin überzeugte gesanglich und schauspielerisch mit der Arie „Schon ein Mädchen von fünfzehn Jahren“, der Operettenmelodie „Ich bin die Christel von der Post“ und im romantischen Duett „Machen wir’s den Schwalben nach“ mit Tenor Frank Schröder. Er ist nach 11 Jahren Mitwirkung ein tragendes Fundament dieser Konzertreihe geworden.
Eduard Unruh (Tenor) begeisterte das Publikum vor allem mit Gioachino Rossinis „Sieh, schon die Morgenröte“. Besonderen Applaus ernte der junge Bariton Miljan Milovic, der auf bewundernswerte Weise „Largo al factotum dell citta“ aus Rossinis „Barbier“ darbot.
Die Sopranistin Dominique Lepeudry, die seit 12 Jahren Mitglied der Nürnberger Oper ist, brillierte unter anderem im Blumenduett von Léo Delibes, das sie gemeinsam mit Silke Hartstrang (Mezzosopran) sang. Die neben ihrer Bühnenkarriere als Gesangspädagogin tätige Hartstang erfreute die Gäste darüber hinaus mit der Arie „Mon coeur s’ouvre à ta voix“ von Camille Saint-Saëns während die Mezzosopranistin Susanna Frank verschiedene Operettenmelodien zum Besten gab. Bassbariton Oliver Weidinger, der europaweit wirkt und im Juni bei den Nürnberger Festspielen gastieren wird, konnte das Publikum in Schwollen mit Giuseppe Verdis schwermütiger Arie des Philipp „Ella giammai m’amo“ für sich einnehmen. Die Solisten wurden von Anna Sigalova und Hedayet Djedikkar am Klavier begleitet.

Alle Solisten sind Schüler von Prof. Leisenheimer und dankten ihm durch die Mitwirkung in diesem Abschiedskonzert für seine langjährige freundschaftliche Mentorentätigkeit.
Die 200 Gäste würdigten das über zweistündige Konzert mit stehenden Ovationen.
Diese Konzertreihe wäre nicht möglich gewesen ohne das kontinuierliche Sponsoring durch die Kreissparkasse Birkenfeld.

Der Heimat- und Verschönerungsverein bemüht sich, erneut eine neue adäquate Konzertreihe ins Leben zu rufen.

gez. Heimat- und Verschönerungsverein