Beförsterung des Gemeindewaldes

Es ist die Regel, dass die Gemeindewälder durch Forstbeamte aus den staatlichen Forstverwaltungen beförstert werden. Inzwischen sind die Reviere durch mehrfache Veränderungen der Forststrukturen immer größer geworden, so dass die Gemeinden zwangsläufig eine Vernachlässigung der Kommunalwälder befürchten. Auf einen Revierbeamten kommen bis zu acht Ortsgemeinden. Entsprechend sehen die Wälder heute auch aus. Das ist auch Wille der Landesregierung. Es soll soviel Holz wie möglich im Wald verbleiben.
Vor einigen Jahren wurde bereits festgelegt, dass Holz mit weniger als 8 cm Durchmesser nicht mehr aus dem Wald abgefahren werden darf.
Zu dem Grundthema „Beförsterung der Kommunalwälder“ wurde am 15 Oktober in der Vereinshalle in Leisel eine Diskussion zwischen den Ratsmitgliedern der Ortsgemeinden Leisel und Schwollen, der Forstverwaltung des Landes Rheinland-Pfalz und dem Landtagsabgeordneten H.-Jürgen Noß geführt.
Die Gemeinden Hattgenstein und Siesbach waren ebenfalls eingeladen, haben aber an der Aussprache nicht teilgenommen.
Der Ortsbürgermeister von Leisel, Herr W. Schüssler und ich haben uns darauf verständigt, dass wir dem Land gemeinsam klar machen wollen, dass hier eine Grenze überschritten wird, die nicht mehr toleriert werden kann.
Die Konsequenz aus diesem Zustand, ausscheidende Revierbeamte nicht mehr nachzubesetzen sondern die Reviere auf andere, bereits völlig überlastete Revierleiter aufzuteilen, ist dann der Austritt der Ortsgemeinden aus der staatlichen Beförsterung.

gez. Horst Hahnefeld, Ortsbürgermeister