Theateraufführungen ein großer Erfolg

Theatergruppe Schwollen überzeugt mit der von Elke Dern verfassten Komödie

„Und die Moral von der Geschicht, ohne Moneten geht es nicht.“ Mit diesem Fazit der Darsteller wurde der minutenlange Schlussapplaus eingeleitet. Das Publikum in der Schwollener Gemeindehalle war an beiden Tagen von den Darbietungen der Theatergruppe begeistert. Die Schauspieler führten das Publikum von einer Lachsalve zur nächsten.

Schnell erfuhr das Publikum, dass es bei der traditionellen Brautentführung an der Hochzeit von Tessa und Johannes zu einem Zwischenfall kam. Die Braut (Annkathrin Müller) war mit dem Standesbeamten durchgebrannt. Damit verschwand auch die Aussicht der Schwiegermutter Agnes (Elke Dern) auf das Vermögen der Schwiegertochter, mit dem sie ihr Haus auf Vordermann bringen und eine Schönheits-OP finanzieren wollte. Der verzweifelte Bräutigam Johannes (Jörg Schmitt) konnte weder von der tratschenden Nachbarin Hendriette (Erika Schmitt) noch von seinem Bruder Bastian (Christoph Hüther), einem Frauenheld, Trost erwarten. Bastian hatte nur Unsinn im Kopf und verdrehte der armen, naiven Steffi (Elisa Maier) mit seinen falschen Komplimenten den Kopf. Die neugierige Nachbarin lässt sich ihr Hinterteil von einem Innenausstatter, den sie fälschlicherweise für einen Schönheitschirurg hält, begutachten. Martin Hahnefeld als Innenausstatter Klüttermann brillierte in einer ihm auf den Leib geschnittenen Rolle. Obwohl Willi (Martin TheißWinking, der Ehemann von Agnes, während des gesamten Spielgeschehens unter seiner rechthaberischen Ehefrau zu leiden hatte, gewann er letztendlich doch die Oberhand. In einer glänzend gespielten Kurzszene riss Freimut Theiß als Taxifahrer Giovanni das Publikum mit. Letztendlich retteten Opa Paul (Wolfgang Molitor) und Tante Frieda (Anna Hüther) mit ihrem im Spielcasino gewonnenen Geld den Hausfrieden.

Der Theatergruppe des Heimat- und Verschönerungsvereins Schwollen unter der Leitung von Lothar Maier war es vortrefflich gelungen ihr Publikum zum Lachen zu bringen und ihm einige fröhliche Stunden zu bereiten. Die professionelle Licht- und Tontechnik von Manuel Müller trug ebenfalls zum Erfolg des Stückes bei.